Safranboglu

… das türkische Rothenburg ob der Tauber.

Weltkulturerbe der Unesco.

und ein altes Hamam:

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Felici Momenti

… im wahrsten Sinne. Ich bin bei meinen Freunden Paula und Sarkis in ihrem showroom of wonders, inmitten von Edelsteinen, Schmuck und Geschmeide in Nisantasi, der Maximilianstraße Istanbuls.

Vor zwei Jahren sind sie von München nach Istanbul gezogen, um hier ihre Kollektionen herzustellen und weltweit zu vertreiben. Ein Fest für die Sinne.

… und danke für die Gastfreundschaft!

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Ude ist überall..

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Istanbul

Ja, es gibt ihn noch!° Vor 39 Jahren waren Max und ich hier, um, wie alle Reisenden nach Osten, im Pudding Shop die neuesten Informationen und Tipps zu bekommen.

Und damals ließen wir auch einen guten Teil unseres Budgets in einem von Madam Manukyans Puffs (Ohne viel davon zu haben, außer Lebenserfahrung). Madam Manukyan war eine legendäre armenische Puffmutter. In Ihren besten Zeiten soll sie 41 Bordelle besessen haben. In den 90ern war sie 5 Jahre hintereinander die größte Steuerzahlerin des Landes,vor Großkonzernen etc. und bekam von der Stadt etliche Auszeichnungen für ihr vorbildhaftes Steuerzahlen. Sehr tröstlich für uns.

Sie verstarb 2001. Heute verbirgt sich der traurige Rest ihres Imperiums hinter dem Eingang zu einem Hamam.

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Nachtrag Griechenland

Der alte Bäcker, der sich im Cafe zu mir setzt und immer wieder Merkel, Merkel sagt und dabei eine Handbewegung des Verdreschens macht. Ich habe keine Ahnung, ob er jetzt meint, dass Merkel den Griechen eine Tracht Prügel verabreicht

oder ob er umgekehrt Frau Merkel eine wünsche.

Wurde im Pindar Gebirge von einer Gruppe grosser, schwarzer Hunde gejagt auf meinem Hondale. Musste Vollgas geben und mein Bein in Sicherheit bringen. Ein einzelner Köter hat mich dann auch noch attackiert. Die drei lebenden und zwei toten Schlangen denen ich begegnete, ließen mich schließlich davon Abstand nehmen neben der Straße zu schlafen. Der Campingplatz bei Katherini war dann auch ganz gut.

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Troja

Ein trojanisches Pferd sucht das andere. Der Autor vor den Ruinen von Troja, nur 30 km von Gallipoli entfernt.

Auch sehr aufschlussreich ist die Liste der ‚Großsponsoren‘. Neben Xerxes, Alexander, Augustus etc. sind Siemens, die Landesbank von Baden-Württemberg, und ein Herr Günther Drescher aufgelistet. Schön, mal in einem größerem Zusammenhang genannt zu werden.

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Gallipoli, or ‚The Last Gentleman’s War‘

Der Eingang zu den Dardanellen war seit  ewigen Zeiten auch der Zugang zur Kontrolle vom Marmara Meer, Schwarzen Meer und Byzanz, Konstantinopel, Istanbul etc.. Von Xerxes über Alexander, jeder setzte hier an. Zuletzt im 1. Weltkrieg waren es die Alliierten Briten, Australier, Neuseeländer, Inder und Franzosen, die gegen die Türken unter Mustafa Kemal (Atatürk) kämpften und um die strategische Kontrolle rangen. Die Türken gewannen, ca. 130 000 Menschen starben. Auch hier wieder getrennte Gedenkstätten. Auf einer gigantischen Fläche sind Denkmäler von Briten, Australiern, Türken verstreut.

Auf dem Sockel von Mustafa Kemals Denkmal ist die Geschichte erzählt, wie er am 10. August 1916 den Befehl zum Angriff gab und kurz danach ein Schrapnell an seinem Herz einschlug. Sein Überleben verdankt er einer goldenen Uhr, die das Schrapnell aufhielt und in Istanbul im Nationalmuseum ausgestellt wird.

Im Vordergrund das Denkmal der Neuseeländer, dahinter das von Mustafa Kemal Atatürk.

 

Die Geschichte vom ‚Gentleman’s War‘ ist folgende: die Truppen standen sich 8 bis 10 Meter voneinander in den Gräben gegenüber. Ab und an wurde von jeder Seite mal ein Bajonettangriff befohlen, der jedesmal viele Verwundete und Tote zurückließ. Ein verwundeter Engländer schrie um Hilfe, aber keiner konnte zu ihm, sonst wäre er im Kugelhagel gestorben. Da tauchte aus dem türkischen Graben ein stämmiger Soldat auf, ging langsam auf den verwundeten Briten zu, hob ihn auf und legte ihn sanft vor den britischen Linien nieder. Kein Schuss fiel, als er zu seinen Leuten zurückkehrte.

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Griechische Marterl…

… sind eigentlich Kirchen für die Menschen, die an diesem Ort ihr Leben ließen. Manchmal schon schäbig und verrostet, andermal pompöse Kathedralen. Innen sind Ikonen von Heiligen, Lämpchen, Öl und manchmal auch Ouzo, Wein oder Zigaretten.

In den ersten zwei Stunden nach meiner Ankunft und der Fahrt durch das Pindar Gebirge, hörte ich nach etwa 100 Totenkirchen zu zählen auf. Es waren einfach zu viele. An manchen Kurven drei, vier oder fünf. Ich dachte, die Strasse muss die Todesursache Nr: 1 in Griechenland sein.

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Fähre nach Igoumenitsa

In Gedanken war ich da bei Wuifi, dem einzig wahren Seemann aus den Raxner Alpen den ich kenne.

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Monte Cassino

Die Benediktinerabtei, 529 gegründet, war vom 17.Januar bis 18. März 1944 Schauplatz einer der blutigsten und längsten Schlachten des 2. Weltkrieges und wurde dabei vollkommen zerstört. Etwa 32000 Menschen ließen hier ihr Leben.

Italienische Soldaten am polnischen Friedhof.

 

Es gibt seperate Friedhöfe für Polen, Deutsche, Engländer, Österreicher, usw..

Hier im deutschen Friedhof ist die letzte Stätte von 20057 Soldaten.

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Una Festa Sui Prati Umbrese….

Ein Wunderbares Fest bei lieben Freunden.Danke

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Moskitos müssen draussen bleiben!

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Ein Ständchen…

 

von Dilloo mit seiner Ukulele. Zum Abschied angereist. Wie schön!

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Und los gehts…

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Merci Lena

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Traveling for pleasure ?!

Das Zitat von Albert Camus wurde mir von Michael Markham, Freund, Künstler und Reisenden gemailt und es trifft meine Einstellung zur Reise grad ziemlich gut :

What gives value to travel is fear. It is the fact that, at a certain moment, when we are so far from our own country…we are seized by a vague fear, and an instinctive desire to go back to the protection of old habits.
This is the most obvious benefit of travel. At that moment we are feverish but also porous, so that the slightest touch makes us quiver to the depths of our being. We come across a cascade of light, and there is eternity. This is why we should not say that we travel for pleasure. There is no pleasure in traveling, and I look upon it more as an occasion for spiritual testing.
If we understand by culture the exercise of our most intimate sense—that of eternity—then we travel for culture. Pleasure takes us away from ourselves in the same way as distraction, in Pascal’s use of the word, takes us away from God. Travel, which is like a greater and graver science, brings us back to ourselves.
Albert Camus, Notebooks 1935-1942

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Prokrastinieren

Was für ein schönes Wort.

Und wie hinderlich als Tat.

Laut Wikipedia müssen drei Kriterien  erfüllt sein, damit ein Verhalten als Prokrastination eingestuft werden kann: Es muss kontraproduktiv, unnötig und verzögernd sein.

Ach..

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Catch22

Um ein Transitvisum für Turkmenistan zu bekommen, benötigt man die Visa von Aserbaidschan und Usbekistan. Das Transitvisum für Aserbaidschan bekommt man nur, wenn das turkmenische schon im Pass ist. Hmm.

Nachtrag: Aserbaidschan war so freundlich mir das Transitvisum auszustellen. Na, vielleicht half der  Eurovision Song Contest ein bisschen. ( Und die bereits vorhandenen Visa von Usbekistan und Kirgisien). Jetzt gehts noch um Turkmenistan…

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Warum reisen wir?

Ein Bild von Sigi Bucher

Diese Reise ist auch ein Selbstversuch zum besitzanzeigenden Fürwort. Was bedeutet Meins, Deins, Seins  in der globalisierten Welt? Kann man durch Erfahrung noch eigene Bilder, Ideen, Vorstellungen entwickeln oder ist längst schon alles im kollektiven Massespeicher abgelegt worden — kopiert, gesampelt, geklaut, plagiiert — und wartet nur darauf,  als vermeintlich authentisch wieder hochzupoppen? Ist das Meins, oder Seins, oder Unseres, oder Ihres, was sich dann ins Bewußtsein drängt?

Warum reisen. Was ist zu erfahren. Meine, Deine, Seine, Eure Bilder, Anschauungen? Gilt noch der Satz von Humboldt: “ Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung jener, die die Welt nicht angeschaut haben“. Oder ist schon das Gegenteil der Fall.

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En Passant

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