Ein Bild von Sigi Bucher
Diese Reise ist auch ein Selbstversuch zum besitzanzeigenden Fürwort. Was bedeutet Meins, Deins, Seins in der globalisierten Welt? Kann man durch Erfahrung noch eigene Bilder, Ideen, Vorstellungen entwickeln oder ist längst schon alles im kollektiven Massespeicher abgelegt worden — kopiert, gesampelt, geklaut, plagiiert — und wartet nur darauf, als vermeintlich authentisch wieder hochzupoppen? Ist das Meins, oder Seins, oder Unseres, oder Ihres, was sich dann ins Bewußtsein drängt?
Warum reisen. Was ist zu erfahren. Meine, Deine, Seine, Eure Bilder, Anschauungen? Gilt noch der Satz von Humboldt: “ Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung jener, die die Welt nicht angeschaut haben“. Oder ist schon das Gegenteil der Fall.